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Softonic-Testbericht

Spiel mit dem Gedächtnis

Das Action-Spiel Remember Me erzählt die Geschichte der Erinnerungs-Jägerin Ni'lin. In einer fiktiven Zukunft stellt man sich dem Geschäft mit gestohlenen Erinnerungen.

Kämpfen, klettern, Gedächtnisse stehlen

In der Zukunft treiben mächtige Konzerne wilden Handel mit Erinnerungen. Konzerne setzen ihre Interessen durch, indem sie die Gedächtnisse von Menschen verändern. Haupt- und Spielfigur Ni'lin arbeitet für ein solches Unternehmen, bis sie selbst in den Strudel der Gedächtnis-Manipulation gerät.

Mit der Heldin Ni'lin klettert der Spieler wie bei Tomb Raider oder Assassin's Creed Wände hinauf oder überwindet Hindernisse. Die Klettereinlagen führen durch die verschiedenen Spielabschnitte. Per Pfeil-Hologramm weist Remember Me den Weg.

Das Herzstück von Remember Me sind die sogennanten Memory-Remixes, die viermal im Spiel vorkommen. Der Spieler kann in Echtzeit die Erinnerung von Menschen verändern. Kleine Details und Gegenstände bewirken hier dramatische Ereignisse in der Welt.

Gelegentlich löst der Spieler einfache Rätsel oder Puzzles: Gegenstände rückt an die richtige Stelle. Knöpfe öffnen Türen. Das Geschichte von Remember Me folgt einem linearen Aufbau. Der Widerspielwert von Remember Me ist gering.

Zwischen Rätseln und Jump-and-Run-Einlagen übersteht man Kampf um Kampf. Die Herausforderung besteht darin, neue Kombinationen von verschiedenen Angriffen zu entdecken. Diese Kombos lassen sich unterschiedlich einsetzen und können den Spieler heilen, die Zeit von Spezial-Angriffen verlängern oder die Energie neu aufladen. Zwischen Angriffen kann man sich nicht verteidigen, sondern nur ausweichen.

Anfangs Spaß, dann Wiederholungen

Die Steuerung von Remember Me ist gewöhnungsbedürftig. Ni'likns Bewegungen sehen wie die einer Ente aus und die halbautomatischen Sprünge sind nicht immer genau.

In den ersten Kapiteln überzeugt Remember Me. Nach drei bis vier Kapiteln leidet aber der Spielspaß. Die Jump-and-Run-Abschnitte sind lange und wiederholen sich. Rätsel sind zu einfach und fordern den Spieler nicht. Die lineare Geschichte bietet keine Wahlmöglichkeiten oder verschiedene Lösungswege.

Remember Me bietet viele Nahkämpfe. Die kleine Anzahl an Kombos und die einfältigen Computergegner trüben den Spaß allerdings.

Gelungene Städte und Klangkulisse

Die künstlerische Umsetzung von Remember Me überzeugt und zieht den Spieler sofort in den Bann. Die Grafik sieht ansprechend aus, ist aber nichts Außergewöhnliches. Mit der Kameraführung hat Remember Me einige Probleme.

Die Klangkulisse ist ein Genuss. Bestimmte Themen tauchen immer wieder auf und schaffen eine futuristische Stimmung.

Schneller Spielspaß ohne Tiefgang

Remember Me ist eine ausgezeichnete Idee mit mittelmäßiger Umsetzung. Mit den Memory-Remixes bietet das Spiel eine gelungene Idee, die in Remember Me viel zu kurz kommt. Der Spielspaß leidet unter sich gleichenden Aufgaben und einer spröden Steuerung. Die acht bis zehn Stunden währende Geschichte absolviert man ohne Stocken oder Wiederholungen. Wer allerdings ein Spiel mit mehr Tiefgang und Herausforderungen sucht, den enttäuscht Remember Me.

Vorteile

  • gelungene Musik und Kulisse
  • geniale Idee: Memory-Remixes
  • skurril und abgedreht

Nachteile

  • lineare Handlung
  • sich wiederholende Aufgaben
  • Kameraführung manchmal umständlich

Auch für andere Systeme verfügbar

Programm ist in anderen Sprachen verfügbar



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